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Der Beginn der Nutzung von Wasserkraft als Energieträger reicht sehr lange in der Menschheitsgeschichte zurück. Schon vor über 3000 Jahren wurden einfache Konstruktionen durch Mühlen angetrieben. In den antiken chinesischen, ägyptischen, griechischen und römischen Hochkulturen wurde Wasser als Antriebsmittel für Maschinen genutzt. Am bekanntesten im mitteleuropäischen und deutschsprachigen Bereich sind wohl die Wassermühlen, die sich noch oft in den Landschaften der Mittelgebirge finden und die seit jeher zunächst zur Mehlproduktion eingesetzt wurden und später auch beim Sägen von Holz. Im Laufe der Industriellen Revolution kamen über die entsprechenden Maschinen später auch weitere Anwendungsgebiet hinzu.

Auch wenn die jeweiligen Produktionsbedingungen abhängig von Niederschlagsmengen, topographischen oder geographischen Verhältnissen regional sehr stark schwanken können, verfügt die Wasserkraft heutzutage über ein großes Potential zur Stromerzeugung. Die Wasserkraft lieferte im Jahr 2020 rund 16 Prozent des weltweiten Bedarfs an elektrischer Energie. Die größten Produktionsländer sind China vor Brasilien und Kanada. Die Unterschiede innerhalb der deutschsprachigen Länder sind – auch aufgrund ihrer geographischen Begebenheiten und historischen Entwicklungen – sehr unterschiedlich. Während in Österreich die Wasserkraft einen Anteil an der Stromerzeugung von rund 57 Prozent und in der Schweiz von rund 52 Prozent hat, sind es in Deutschland nur rund 4 Prozent.